Traumergebnis für Rainer Fischer

Veröffentlicht am 27.11.2010 in Kreisvorstand

Die gewählte Kreisvorstandschaft mit Gisela Birner (Bezirksgeschäftsführerin 5 v.l.) und MdL Annette Karl (2 v.l.)

Fischer bleibt SPD-Kreisvorsitzender – Künftig vier Stellvertreter – Erweiterte Führungsmannschaft verkleinert

Konnersreuth. (jr) Mit einem Traumergebnis wurde Rainer Fischer als Kreisvorsitzender der SPD bestätigt. Von 57 Wahlberechtigten votierten 55 Delegierte für den Waldsassener, bei jeweils einer Enthaltung und Neinstimme. Künftig wird er von einer vierköpfigen Stellvertreterriege unterstützt. Neu im Quartett ist der Pechbrunner Thomas Döhler.
Die Kreiskonferenz fand am Freitagabend im Schiml-Saal in Konnersreuth statt, wobei Kreisvorsitzender Rainer Fischer ausdrücklich betonte, dass sich die Konnersreuther Genossen dieses Treffen ausdrücklich „verdient“ hätten. „Der SPD-Ortsverband Konnersreuth zeigt Flagge, ist im Marktrat mit Edgar Wenisch aktiver vertreten, als so manch größere politische Gruppierung“. Ein Willkommen entbot Ortsvorsitzender Siegfried Zitterbart, „wir haben hier keinen leichten Stand, aber wir wissen uns zu wehren“. Dass es aufwärts geht, zeigte Zitterbart damit, dass er Bezirksgeschäftsführerin Gisela Birner spontan drei Anträge für Neuaufnahmen überreichte.

Kreisvorsitzender Rainer Fischer gab einen ausführlichen Bericht über die vergangenen zwei Jahre und nannte den Besuch von Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit als die herausragende Veranstaltung. Aktuell zählt der Kreisverband 1124 Mitglieder, dies sind 47 Personen weniger als vor zwei Jahren. Dennoch hat sich der Negativtrend, der seit 2000 anhält, etwas abgeschwächt. Die Mitgliederwerbung bleibt ein vordringliches Ziel, mahnte Fischer. Fischer zeigte sich überzeugt, dass dies auch gelingt, „denn endlich stimmt unser Produkt wieder“. Die meisten neuen Mitglieder warb Plößberg mit 13 Personen. Stärkster Ortsverband im Kreis ist Erbendorf mit 140 Mitgliedern, vor Plößberg mit 100 Mitgliedern und Mitterteich mit 98 Sozialdemokraten. Ausführlich ging Fischer auf das aktuelle politische Geschehen ein. Der Start im Kreistag war nicht leicht, „aber jetzt haben wir unsere normale Form gefunden“. Bezüglich Gesundheitspolitik sagte Fischer, „dass noch der Zeitpunkt kommen wird, wo alle der Ulla Fischer nachtrauern werden“, angesichts des neuen Gesundheitsministers Philipp Rösler. Gelungen sei die Krankenhausreform im Kreis, alle haben an einem Strang gezogen. Dank galt den Mitarbeitern, die acht Millionen Euro Verluste durch Verzichte und Mitarbeiterbeteiligung kompensiert haben, „dies muss auch einmal gesagt werden“. In Sachen Kewog steht die SPD hinter dem Hotelbau im Sibyllenbad. Kritik gab es an Landrat Wolfgang Lippert, in Sachen Informationspolitik bei der Fusion der Sparkassen. „Wir wurden hier zum Narren gehalten, so darf ein Landrat mit uns Kreisräten nicht umgehen“. Fischer setzte sich bei den Fusionsgesprächen klar für eine regionale Variante ein und lehnte eine Lösung mit der Regensburger Sparkasse schlichtweg ab. Bezüglich Stiftland-Gymnasiums habe sich der Weg der SPD bewahrheitet, bei der Sanierung die Arbeiten in einem Zug durchzuführen. Eine Sanierung in Bauabschnitten wäre zum Fiasko geworden und hätte wesentlich mehr Geld gekostet. Wer behauptet, „Sozis können nicht mit Geld umgehen, der muss uns mit der CSU verwechseln“, meinte Fischer süffisant. Bezüglich Kommunalfinanzen forderte Fischer eine Beibehaltung der Gewerbesteuer und sprach sich gegen einen geforderten Aufschlag auf die Gewerbesteuer aus, „weil dies wieder die Kommunen ausspielen könnte“. In der Landespolitik kritisierte der Kreisvorsitzende die Kürzung der Mittel im Bereich der Hochschulen, „obwohl doch die Rede von tollen Bildungschancen für alle ist“. Kritik gab es für den hiesigen CSU-Abgeordneten und energiepolitischen Sprecher der CSU-Landtagsfraktion, Tobias Reiß. Fischer wörtlich, „Tobias Reiß und Energie, auf diese Idee muss man auch mal erst kommen“. Ein Thema waren auch die Störer bei der Kundgebung mit Klaus Wowereit in Tirschenreuth. Fischer freute sich über die Zusicherung des dortigen Bürgermeisters Franz Stahl, „dass wir uns dagegen wehren müssen, wir nehmen ihm da beim Wort“. Abschließender Dank galt den Genossen für ihre Arbeit in den Ortsverbänden, „Ortsvereine ohne Kreisverband ist vorstellbar, umgekehrt aber nicht“ und forderte die Mitglieder auf, weiter an einer solidarischen und gerechten Gesellschaft mitzuarbeiten.

Bei den anschließenden Neuwahlen waren 57 Delegierte aus dem Landkreis wahlberechtigt. Auch in den kommenden zwei Jahren bleibt Rainer Fischer der oberste Genosse im Landkreis. Seine Stellvertreter sind Sybille Bayer (Kulmain), Thomas Döhler (Pechbrunn), Hannelore Bienlein-Holl (Fuchsmühl) und Peter Merkl (Immenreuth). Kassiererin bleibt Claudia Betzl (Mitterteich), Schriftführerin Angelika Würner (Mitterteich), Organisationsleiter Erich Hader (Immenreuth) und Klaus Schuster (Waldsassen), Bildungsbeauftragte Friederike und Uwe Sonnemann (Waldershof), Seniorenbeauftragte Renate Mühlenbeck (Mähring), AsF-Vertreterin Edeltraud Frank (Reuth) und Juso-Vertreter Simon Weigl (Bärnau). Entschieden verkleinert wurde die Anzahl der Beisitzer. Rainer Fischer bemängelte, dass die letzte Kreisvorstandschaft 36 Personen umfasste, „dies ist schlicht und einfach nicht arbeitsfähig“ und setzte sich für eine Verschlankung des Gremiums ein. Künftig gehören acht Beisitzer der erweiterten Vorstandschaft an. Gewählt wurden Gottfried Beer (Bärnau), Johann Brandl, Barbara Lugert (beide Mitterteich), Franz Fink (Tirschenreuth), Helmut Plommer (Waldsassen), Alfred Schuster (Immenreuth), Lotte Bertelshofer (Neusorg) und Jutta Deiml (Kemnath).

Bild und Text mit freundlicher Genehmigung durch Josef Rosner

 

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